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Regional, nachhaltig und günstig

Verbraucher wünschen sich auch bei Handelsmarken eine größere Auswahl an regionalen Lebensmitteln. Einen höheren Preis möchten sie dafür aber nicht zahlen. Das hat der Handelsmarkenmonitor 2018 gezeigt, den die Lebensmittel Zeitung und das Marktforschungsinstitut Ipsos kürzlich veröffentlicht haben.

Verbraucher kaufen lieber regional ein - günstig muss es aber auch sein. (Bildquelle: A. Rose)

Für die repräsentative Untersuchung wurden 1.000 haushaltsführende Personen ab 18 Jahren online befragt.

In Deutschland achtet jeder Zweite beim Einkauf verstärkt auf Produkte aus der Heimat. Ein Großteil wünscht sich bei Handelsmarken ein noch umfangreicheres Angebot (69 %), wobei das Interesse bei Frauen besonders groß ist (74 %). Die Hersteller haben offenbar bereits auf die gestiegene Nachfrage reagiert: Mehr als 40 Prozent der Konsumenten stoßen immer häufiger auf Handelsmarken mit einem Bezug zur eigenen Region. Im Vorjahr war das nur einem Drittel der Befragten aufgefallen. Rund 72 Prozent sind der Ansicht, dass Händler bei ihren Eigenmarken auf eine sozial und ökologisch verantwortungsvolle Herstellung achten sollten. Im Vorjahr waren es noch 67 Prozent.

Auch wenn Regionalität und Nachhaltigkeit beim Einkauf eine immer größere Rolle spielen, sind die Deutschen nach wie vor preissensibel. Nur knapp die Hälfte der Befragten würde für sozial und ökologisch verantwortungsvoll hergestellte Handelsmarkenprodukte tiefer in die Tasche greifen. Bei regionalen Erzeugnissen ist der Anteil mit 38 Prozent noch geringer. Junge Konsumenten im Alter von 18 bis 39 Jahren und Menschen mit einem höheren Einkommen wären am ehesten bereit, für regionale und nachhaltige Handelsmarken mehr zu zahlen. BZfE

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