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Ohne Milch kein Latte

Der Kaffekonzern Jacobs Douwe Egberts (JDE) muss die Kennzeichnung seines Tassimo-Produktes "Jacobs Latte macchiato classico" ändern. Der Grund: Der Konzern verwendete keine echte Milch.

(Bildquelle: HofDirekt)

Der Kaffekonzern Jacobs Douwe Egberts (JDE) muss die Kennzeichnung seines Tassimo-Produktes "Jacobs Latte macchiato classico" ändern. Der Grund: Der Konzern verwendete keine echte Milch.

Die Verbraucherzentrale Hamburg war rechtlich gegen den Anbieter vorgegangen, weil dieser Vollmilchkonzentrat durch eine Flüssigkeit aus Milchbestandteilen mit Zusatzstoff ersetzt, das Produkt aber weiterhin als "Latte macchiato classico" verkauft hat.

Ein "Latte macchiato" ist jedoch ein Getränk aus Espresso-Kaffee und aufgeschäumter Milch. Zukünftig muss das Unternehmen sein Kaffeegetränkals "Typ Latte macchiato classico" bezeichnen. Begriffe wie "Typ", "Geschmack" oder "nach Art von" sind übrigens Schlüsselwörter auf der Verpackung. Sie zeigen an, ob Imitate und Ersatzprodukte zum Einsatz kommen.

Doch darf beispielsweise im Café ein mit Soja-, Reis-, Mandel- oder einem anderem Milchersatz zubereitetes Produkt als Milchkaffee oder Latte macchiato verkauft werden? Aus Sicht der Verbraucherzentrale Hamburg ist rein rechtlich die Verwendung des Wortes "Milch" nicht erlaubt. Allerdings fragen die Verbraucher in der Regel gezielt nach Milchersatzprodukten. Also werden sie in diesem Fall nicht in dem Sinne getäuscht, dass Ihnen die "Sojamilch" untergejubelt wird.

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