Hinsichtlich der Technisierung und des Designs entwickeln sich die Automaten zu echten Allroundern. Touchscreens, bargeldloses Bezahlen, Glasfronttüren, auf die Produkte abgestimmte Beleuchtung, Lift- und Telemetriesysteme gehören heute zu den modernen Ausstattungsmerkmalen.
- Bei den Trommelautomaten liegen Scheiben übereinander, jede Scheibenlage ergibt eine Trommel, die wiederum in mehrere Kammern unterteilt ist. Hier liegen die Produkte verpackt oder unverpackt. Der Kunde kann die einzelnen Trommeln drehen lassen, um die Produkte anzusehen und auszuwählen. Wird ein Produkt verkauft, ist das Fach leer und der Automat dreht sich automatisch zum nächsten vollen Fach. Trommelautomaten eignen sich sehr gut für empfindliche Produkte wie Eier oder Beeren, da nicht die Gefahr besteht, dass die Produkte durch den Verkaufsvorgang beschädigt werden. Darüber hinaus bestechen die Automaten durch ihre Flexibilität. Oftmals können innerhalb des Automaten unterschiedliche Temperaturzonen, beispielsweise von +2 bis +20 °C, eingestellt werden, sodass aus einem Gerät etwa der Verkauf von Fleisch als auch von Honig möglich ist. Die Zahl der Etagen richtet sich in der Regel nach der Höhe der Fächer. Meist sind diese zwischen 9 und 13 cm hoch.
- Spiralautomaten arbeiten mit Spiralen, zwischen denen die Produkte platziert sind. Kauft ein Kunde ein Produkt, bewegt sich die Spirale nach vorne und gibt die Ware in das Warenfach ab. Anders als beim Trommelautomaten hat der Kunde hier direkt alle Produkte im Blick. Spiralautomaten gibt es mit und ohne Liftsystem und sie eignen sich eher für unzerbrechliche Produkte.
- Schließfachautomaten oder auch Klappenautomaten eignen sich vor allem für große, schwere Waren bzw. Gebinde wie Kartoffeln und Äpfel. Auch hier können die Fächer unterschiedlich groß sein.
- Bei Automaten mit Liftsystemen liegt die Ware in Schachtschiebern. Diese Automaten sind die Allrounder, da fast alle Produkte problemlos gelagert und verkauft werden können. Wählt der Kunde ein Produkt aus, befördert das Liftsystem dieses zum Ausgabefach, das sich sowohl unten als auch seitlich befinden kann. Pro Ausgabefach passen im Durchschnitt 29 Produkte. Die Fächer lassen sich ganz leicht in Höhe und Breite umbauen.
Bereiten Sie sich auf das Gespräch mit den Automatenherstellern vor:
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Welche Produkte möchte ich anbieten?
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Welchen Platzbedarf haben diese Produkte?
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Kann ich die Fächer flexibel umbauen, um bei Bedarf andere Produkte anbieten zu können?
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Wo stelle ich den Automaten auf? Kann ich einen Unterstand garantieren?
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Wie sollen meine Kunden bezahlen?
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Brauche ich zur Überwachung des Automaten ein Telemetriesystem?
Moderne Automaten bringen standardmäßig bestimmte technische Ausstattungsdetails mit. Isolierverglasung, Temperaturregelung, elektronische Temperaturüberwachung zur Einhaltung hygienischer Standards auch bei entsprechend extremer Witterung, Spannungsüberwachung bei Stromausfall und unterschiedliche Kühlzonen sind nur einige Beispiele.
Übersichtlichkeit durch Telemetrie
Mittels Telemetrie kann der Direktvermarkter seinen Verkaufsautomaten optimal und minutengenau überwachen – und das sowohl hinsichtlich der Technik als auch hinsichtlich des Füllstandes der Produkte. Für den Direktvermarkter bedeutet das eine deutliche Erleichterung der Arbeitsprozesse. So kann der Beschicker durch einen Alarm oder eine SMS gewarnt werden, etwa wenn Produkte bald ausverkauft sind, die Temperatur über einen bestimmten Grenzwert steigt oder es ein anderes technisches Problem gibt. Außerdem werden die Verkaufsdaten automatisch gespeichert und stehen für eine spätere buchhalterische Übersicht geordnet zur Verfügung.