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Spargelknappheit und stabilere Preise
Ein witterungsbedingt zögerlicher Saisonstart durch den sehr kalten April und den überwiegend kühlen, regnerischen Mai sorgte für eine Spargelknappheit und stabile Preise auf hohem Niveau bis Juni.
Da die Erntehelfer und -helferinnen unter Corona-Infektionsschutz-auflagen auf dem Landweg einreisen konnten und sich die Arbeitsmarksituation unter der Pandemie im Ursprungsland verschlechtert hatte, war kein nennenswerter Saisonarbeitskräftemangel zu verzeichnen. Die Kaufnachfrage nach inländischem Spargel war gut, wenn auch etwas verhaltener als im vergangenen Jahr, was unter anderem der kühlen Witterung und der damit verbundenen reduzierten Spargellust sowie den etwas höheren Preisen geschuldet war.
Weniger Erntemenge an Spargel als 2020
Die extremen Witterungsbedingungen sorgten für stark reduzierte Erntemengen. „Es war lange zu kalt. Der Einsatz der mehrjährigen Folien hat in dieser Saison die Erntemengen gerettet“, betont Spargelanbauberater Dr. Ludger Aldenhoff. „Bis Pfingsten war Spargel deutschlandweit recht knapp am Markt. Da die Temperaturen im Juni deutlich angestiegen sind, ist der Markt nun ausreichend mit Spargel versorgt. Durch die höheren Mengen gibt es hier und da auch Angebote beim Spargeleinkauf“, ergänzt Ralf Große Dankbar, Spargelanbauberater an der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Bis zum 24. Juni 2021 gibt es noch Spargel, doch bei manchen Anbauern geht die Spargelernte schon kommendes Wochenende zu Ende. Aufgrund höherer Erntemengen können Konsumenten und Konsumentinnen mit Angebotspreisen rechnen. VSSE