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Magere Apfelernte

Die Apfelernte wird laut Bauernverband in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen als 2014

Die Bauern befürchten, dass die Apfelernte in diesem Jahr schmal ausfällt – das bekommen Kunden beim Preis zu spüren. (Bildquelle: P. Himmelhuber)

Die Apfelernte wird laut Bauernverband in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen als  2014.

Hitze, wenig Regen, magere Ernte: Der Bauernverband glaubt, dass die Apfelernte um ein Fünftel schmaler ausfallen wird als im Vorjahr. Die Folge: Für heimisches Obst muss der Kunde wohl mehr bezahlen.

Nach der Ernte-Prognose, werden diesmal rund 885 000 Tonnen Äpfel von den Bäumen geholt. Damit läge die Apfel-Ernte um 8 % unter dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre.

Experten erwarten laut DBV, dass damit auch die Erzeugerpreise anziehen. Bei unverarbeiteten Lebensmitteln wie Äpfeln schlägt das in aller Regel direkt auf den Ladenpreis durch.

Der starke Rückgang erklärt sich auch dadurch, dass 2014 ein außergewöhnlich gutes Jahr für die Apfelbauern war. Bei Obstbäumen schwankt außerdem der Ertrag im zweijährlichen Rhythmus.

Der Bauernverband geht davon aus, dass vor allem bei den Sorten Elstar, Jonagold, Jonagored
und Boskoop diesmal weniger zu ernten ist. Besonders hart trifft der Rückgang die Apfelbauern an
der Niederelbe, die den Prognosen zufolge sogar ein Drittel weniger Ertrag haben werden
(245 000 Tonnen).

Am Bodensee werden 210 000 Tonnen Äpfel erwartet (minus 25 %), in Sachsen und Sachsen-Anhalt 104 000 Tonnen (minus 7 % und im Rheinland 53 000 Tonnen (plus 9 %).

Der Apfel ist im deutschen Anbau das mit Abstand wichtigste Obst. Auch bei Erdbeeren und Pflaumen wird die Ernte den Prognosen zufolge spürbar schlechter ausfallen als im vergangenen Jahr.

Der Bauernverband rechnet mit etwa 155 000 Tonnen Erdbeeren (2014: 168 000 Tonnen) und
48 000 Tonnen Pflaumen (2014: 56 000 Tonnen).

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