Waschbecken für den Honigverkauf?

Da sich die Fruchtaufstriche genauso wie der Honig in Gläsern befinden und diese fest verschlossen sein dürften, ist keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher zu erkennen. Es gibt außerdem keine allgemeingültige Vorschrift zur Verwendung von Handwaschbecken auf Wochenmärkten.

Allerdings ist es möglich, dass sich die Lebensmittel­überwachung auf eine hier gültige „Marktordnung“ bezieht, wie es sie in den meisten Städten gibt und in der ganz allgemein ein Handwaschbecken für Marktstände gefordert wird. Es gilt außerdem die grundlegende und auslegungsfähige Gesetzesregel, dass Lebensmittel nicht nachteilig beeinflusst werden dürfen. Dann kann es ebenfalls vorkommen, dass Kontrolleure im Rahmen einer Vor-Ort-Besichtigung ein Handwaschbecken fordern.

Sinnvoll ist eine Waschgelegenheit dann, wenn Kostproben der Aufstriche und des Honigs angeboten werden. Sollte dies der Fall sein, hat der Kontrolleur recht.

Eine einfache und kostengünstige Lösung für ein Handwaschbecken ist ein Wasserkanister mit einem Auslaufhahn. Der lässt sich, gefüllt mit frischem Wasser, auf einen kleinen Tisch oder Hocker stellen; daneben ein Seifenspender und ein Packen Papierhandtücher zum Händetrocknen, darunter ein Eimer zum Auffangen des Brauchwassers sowie ein Papierkorb – und alle sind zufrieden. Es gibt auch mobile Handwaschbecken für den Marktstand.