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Mehl zum Backen aus Mischkulturen

Mit ihrem im Juli gestarteten BÖL-Projekt „VORWERTS“ will die Universität Kassel gemeinsam mit dem Verein Die Freien Bäcker und dem Atelier Ernährungswende regionale Wertschöpfungsketten für Weizen und Körnerleguminosen aus ökologischen Mischkulturen aufbauen.

Mit dem Backweizen aus Mischkulturen wird es Backversuche und Testkäufe geben. (Bildquelle: Farina Schildmann)

Mit Mischkulturen kann sich die Landwirtschaft an Klimaveränderungen anpassen. Doch der Mischanbau beschränkt sich bisher meist auf die Futtererzeugung. Um mehr Betriebe für den Anbau von Backweizen und Körnerleguminosen im Gemenge zu gewinnen, muss eine gute Wertschöpfung der Rohstoffe vom Acker bis zur Bäckerei gelingen. Genau hier setzt das Projekt „VORWERTS - Verwendung Ökologischer Rohstoffe aus Mischkultur in regionalen Wertschöpfungsketten als Reallabor“ an. Mit 1,09 Mio. Euro fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium das Projekt über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL).

Ziel ist es, acht solcher Bio-Wertschöpfungsketten aufzubauen. Diese reichen von Bio-Landwirten über Öko-Mühlen bis hin zu Bio-Bäckereien sowie Verbrauchern. Wie ist die Backqualität der Gemenge im Vergleich zu Reinkulturen? Wie lassen sich Korntrennung, Reinigung, Vermahlung und Verarbeitung von Backweizen aus Mischkulturen bewerkstelligen. Wie können auch die Leguminosenmehle verwertet werden? Um Optimierungspotenziale der Verarbeitungsprozesse zu identifizieren, wird der Backweizen aus der Mischkultur in zwei Backkampagnen verarbeitet und vermarktet. Dazu zählen auch Verkaufstests und Befragungen, von denen sich die Projektbeteiligten Aufschluss über die Verbraucherakzeptanz und das Vermarktungspotenzial der „Mischkulturbrote“ versprechen.

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