Zurück

Direktvermarktung

Nur Wochenmarkt war gestern

Für Cornelia und Henning Bannick aus Ahlefeld-Bistensee in Schleswig-Holstein hat die Direktvermarktung Zukunft. Seit Januar dieses Jahres vermarktet der Familienbetrieb seine Spezialitäten nicht nur über ­Wochen­märkte, sondern eröffnete einen 100 m² großen Hofladen mit kleinem SB-Café.

Seit 2019 leiten Cornelia und Henning Bannick den Betrieb. Sie setzen auf Landwirtschaft im Vollerwerb, Direktvermarktung und vermieten zwei Ferienwohnungen. (Bildquelle: Farina Schildmann, Landwirtschaftsverlag GmbH)

Pessimismus in Krisenzeiten? Keine Spur davon auf dem Hof Bannick www.hofladen-bannick.de in Ahlefeld-Bistensee in Schleswig-Holstein. Betriebsleiter Henning Bannick ist mit Leib und Seele Kartoffelbauer. Neben Klassikern setzt er auf den Anbau charakterstarker Sorten wie Violetta, „Bistenseer Hörnchen“ oder Emiliana. Standen bisher Wochenmärkte im Hauptfokus der Vermarktung, eröffnete der 38-jährige Landwirt gemeinsam mit seiner Ehefrau Cornelia, im Januar dieses Jahres on top einen Hofladen mit SB-Café. „Nach der Krise kommt ein Hoch“, ist der Direktvermarkter überzeugt. Dann will er mit seinem Betrieb gut aufgestellt sein.

Perspektive Hofladen mit Seeblick

2021, während der Hochphase der Pandemie, startete das Ehepaar mit der Planung des Hofladens. Fest im Blick die attraktive Lage des Betriebs direkt am Bistensee. Im gleichnamigen Dorf mit 500 Einwohnern gibt es eine Badestelle am Seeufer und nur 500 m entfernt vom Hof einen Campingplatz. Ein weiterer Campingplatz liegt 4 km entfernt vom Betrieb und zieht ebenfalls Kunden an. Außerdem ist die Umgebung durch Wander- und Fahrradwege gut erschlossen. „Hof und See trennt lediglich die Straße, dass müssen wir nutzen“, verdeutlicht der Landwirt. Für den neuen 100 m2 großen Hofladen mit Cafébereich, Küche, Lager und die Toiletten wurde der alte Sauenstall umgebaut. Die Bauphase dauerte knapp ein Jahr. „Bei der Planung und Umsetzung hatten wir verlässliche und kreative Profis an der Seite“, ist Henning Bannick rückblickend froh. So wurden beispielsweise die alten sandgestrahlten Stahlträger in den Umbau integriert. Froh ist das Ehepaar, dass es während der heißen Bauphase bezüglich drohender Lieferengpässe und Materialknappheit keinen nennenswerten Baustopp gab. Etwa 500  000 € investierte das Ehepaar in sein Hofladen-Projekt. „Alleine die Hofpflasterung inklusive Parkplatz kostete uns 100  000 €“, rechnet Henning Bannick vor.

...

Immer bestens informiert mit dem HOFdirekt Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der HOFdirekt-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.