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Gewerbliche Spülmaschinen

Sauber Spülen mit System

Gewerbliche Spülmaschinen sind in der Gastronomie und Verarbeitung unerlässliche Helfer. Wer Anwendungsfehler vermeidet, spart Zeit, entlastet sein Team und glänzt mit hygienisch einwandfreiem Geschirr und Besteck.

Großen Mengen an schmutzigen Gläsern, Geschirr und Gerätschaften  lassen sich fix mit einer Gastromaschine reinigen. Billiggeräte sind nicht unbedingt die günstigste Wahl. (Bildquelle: Maren Drießen)

Ob Hofrestaurant oder Café – überall dort, wo viele Gäste Speisen und Getränke konsumieren, ist ein professionelles Spülsystem zur Reinigung von Gläsern, Geschirr und Besteck sehr empfehlenswert. Das gilt auch für die handwerkliche Lebensmittelverarbeitung: Sperriges Spülgut, wie Töpfe, Bleche oder Kisten, lässt sich mit einer Gastrospülmaschine binnen weniger Minuten schrankfertig säubern und trocknen. Der Markt ist reichlich bestückt. Wer langfristig plant und Kosten für aufwendige Reparaturen, Strom und Wasser sparen will, sollte beim Kauf nicht auf Billiggeräte setzen.

Spülgut analysieren

„Bevor Sie eine neue Maschine kaufen, sollten Sie eine Spülgutanalyse machen“, empfiehlt Sascha Birkenfeld, Fachberater Spültechnik von Winterhalter. Für Geschirr wie Teller und Tassen kann man dieselbe Maschine benutzen wie für Kochutensilien. Nicht dagegen Feinglas und Töpfe, wenn das Glas ansehnlich bleiben soll. Wer schwerpunktmäßig hochwertige Gläser reinigen muss, sollte die Anschaffung einer reinen Gläserspülmaschine in Betracht ziehen. Eine gute Analyse bezieht auch die baulichen Gegebenheiten und die betrieblichen Arbeitsabläufe mit ein. Hilfe bei der Analyse bieten sowohl Hersteller als auch unabhängige Fachplaner.

Zeit, Druck und Temperatur

Im Gegensatz zu Haushaltsspülmaschinen erfolgt der Spülvorgang im gewerblichen Bereich meist unmittelbar nach dem Gebrauch des Geschirrs, so dass die Verschmutzungen noch nicht eingetrocknet sind. Hersteller bieten ihre Maschinen mit unterschiedlichen Spülprogrammen an. Dabei variieren Parameter wie Dauer, Temperatur und Spüldruck. So wird Glas in der Regel mit einem geringeren Druck bei 62 °C gereinigt und bei einer Temperatur von 65 bis 67 °C klargespült. Für eine intensive Reinigung von angesetzten Töpfen ist wiederum ein hoher Spüldruck erforderlich. Bei Geschirr wird mit einer Klarspültemperatur von 80 bis 85 °C nachgespült, damit es schneller trocknet. Zudem reinigen Gastromaschinen das Spülgut in sehr kurzen Programmlaufzeiten innerhalb von 90 Sekunden bis 5 Minuten.

„Für mittelständische Verarbeitungs- und Gastronomiebetriebe kommen sogenannte Fronttür-/Untertischspülmaschinen oder Haubenspülmaschinen infrage“, erklärt Vertriebsexperte Andreas Stoll von Meiko. Als sogenannte Eintankspülsysteme haben sie einen Wassertank mit Umwälzpumpe und einen Boiler für die Klarspülung. Der Reinigungstank wird vor Betriebsbeginn, je nach Modell, mit etwa 10 bis 15 l Wasser gefüllt und auf 60 bis 65 °C aufgeheizt. Zusätzlich kommt Reinigungsmittel in den Tank. Der Boiler wird ebenfalls gefüllt und angepasst an das Spülgut temperiert. Während des täglichen Betriebs wird das Reinigungswasser kontinuierlich aufbereitet und wiederverwendet. So muss nur der Boiler für die Klarspülung neu befüllt und wieder aufgeheizt werden. Je nach Modell liegt der Wasserverbrauch beim Klarspülen bei etwa 2 bis 3 l. Während des heißen Klarspülens überträgt sich die Energie auf das Spülgut, das so zügig abtrocknet.

Sowohl bei der Fronttür- als auch bei der Haubenspülmaschine wird der Korb von Hand beschickt, anschließend in die Maschine gestellt und nach Beendigung des Programms wieder entnommen. „Spülmaschinen sind keine Müllschlucker“, verdeutlicht...

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