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Regionale Lebensmittel weiter im Trend

Eine repräsentative Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney gibt interessante Details zum Kaufverhalten von Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz preis.

Verbraucher setzen auf Frische und Geschmack. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Verbraucher setzen auf Frische und Geschmack: Immer mehr Verbraucher kaufen Lebensmittel aus der Region. Das ist das Fazit einer repräsentativen Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney, für die das Kaufverhalten von 1.000 Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) analysiert wurde.

Über 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mehrmals im Monat regionale Lebensmittel einkaufen (2013: 72 %), 65 Prozent sogar wöchentlich (2013: 48 %). Der Anteil der Kunden, bei denen Regionales mindestens ein Fünftel des Warenkorbs ausmacht, ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. Vor allem Menschen, die sich stark mit ihrer Region identifizieren, greifen zu hiesiger Ware.

Konsumenten würden mehr regionale Produkte kaufen, wenn sie günstiger wären (60 %), das Angebot größer wäre (58 %) und es mehr Informationen über die Herkunft der Produkte gäbe (31 %). Auch die Auffindbarkeit regionaler Ware im Supermarkt finden manche Kunden problematisch.

Verbraucher erkennen regionale Lebensmittel nach eigenen Angaben vor allem an ihrer Verpackung (70 %), an der Direktvermarktung auf Wochenmärkten, in Hofläden und über Abo-Kisten (53 %) und anhand von regionalen Handelsmarken (44 %). In Deutschland und in Österreich spielt mit je 57 Prozent die Direktvermarktung eine große Rolle.

Bekannte Handelsmarken haben in Österreich (54 %) und in der Schweiz (52 %) einen höheren Erkennungswert als bei deutschen Kunden (37 %). Trotz regionaler Labels bleibt die Herkunft manchmal unklar, so die Studie, da der Begriff Regionalität nicht eindeutig definiert sei.

Regionale Erzeugnisse werden überwiegend in großen Supermärkten (48 %), auf Wochenmärkten und beim Biobauern (43 %), in kleinen Supermärkten (39 %) und bei Discountern (29 %) eingekauft. Zwischen den drei Ländern gab es dabei aber Abweichungen: Während die Deutschen Regionales meist auf dem Wochenmarkt und beim Biobauern erwerben, bevorzugen die Österreicher und Schweizer größere Supermärkte.

Gründe für den regionalen Einkauf sind laut Umfrage in erster Linie Geschmack, Frische und Preis. Vor allem bei Frischeprodukten wie Gemüse, Fleisch, Obst, Eier und Fisch ist Kunden die Qualität wichtiger als der Preis; zumindest in der Umfrage. In Deutschland wünschen sich die Kunden insbesondere bei Fleisch ein größeres regionales Angebot - in Österreich bei Obst und Gemüse.

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