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Netto zieht bei Haltungskennzeichnung nach

Nach dem "Haltungskompass" von Lidl kommt nun das "Haltungszeugnis" von Netto. Das Prinzip beider Haltungsnachweise für Fleischprodukte ist ähnlich.

Netto führt das Haltungszeugnis für Fleischprodukte ein. (Bildquelle: B. Luetke Hockenbeck)

Nach dem "Haltungskompass" von Lidl kommt nun das "Haltungszeugnis" von Netto. Das Prinzip beider Haltungsnachweise ist ähnlich.

Der Lebensmitteldiscounter Netto führt ab Mai ein „Haltungszeugnis“ für alle Fleischprodukte ein. Anhand von vier verschiedenfarbigen Logos auf den Verpackungen, erklärt der zu Edeka gehörende Discounter, sollen Kunden auf einen Blick erkennen können, unter welchen Bedingungen das Tier aufgezogen wurde.

Das „Haltungszeugnis“ orientiere sich demnach an Kriterien wie Platzangebot für die Tiere, Außenklima oder Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Farben des Logos unterscheiden sich in rot, blau, beige und grün und stehen jeweils für verschiedene Stufen.

Ähnlich der Eierkennzeichnung erkennen Kunden anhand des neuen Netto-Haltungszeugnisses auf Schweine-, Rind-, Puten- und Hähnchenprodukten über die farbliche Kennzeichnung in vier Kategorien jetzt die Haltungsform auf einen Blick: (1) Konventionelle Stallhaltung, (2) Nachhaltige Stallhaltung, (3) Zugang zum Außenklimabereich oder (4) Bio- Haltung. Das Netto-Haltungszeugnis wird ab Mai 2018 auf allen Selbstbedienung (SB)-Eigenmarken-Fleischartikeln sowie Bedientheken und im Laufe des dritten Quartals 2018 auf alle SB-Markenprodukte eingeführt.

Verantwortung in der Tierwohldebatte übernehmen

Im Engagement für verbesserte Haltungsbedingungen und mehr Tierwohl geht Netto aber noch einen Schritt weiter: Der Lebensmittelhändler verpflichtet sich, bis Anfang 2019 rund die Hälfte und langfristig sogar das gesamte Frischfleischsortiment mindestens auf Stufe 2 umzustellen. Damit positioniert sich Netto deutlich für Haltungsbedingungen über den gesetzlichen Mindeststandards und nimmt auch seine Partner in die Pflicht: „Mit dem Haltungszeugnis übernehmen wir Verantwortung in der Tierwohldebatte. Zusätzlich treiben wir den Wandel entlang der kompletten Wertschöpfungskette voran, indem wir unser Sortiment auf solche Produkte umstellen, die ein gehobenes Haltungsund Tierwohlniveau garantieren. Zudem werden wir die Tiergesundheit weiter steigern und dies zukünftig durch objektive Tierwohlindikatoren überwachen“, so Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Netto Marken-Discount. aro

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