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Heimische Superfrucht: Johannisbeere

Johannisbeeren sind die Vitamin C-Stars unter den Beerenfrüchten, insbesondere die Schwarze Johannisbeere. Aber auch darüber hinaus haben die kleinen Früchtchen viele gute Eigenschaften.

Die Johannisbeere ist gesund und lecker. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Johannisbeeren sind die Vitamin C-Stars unter den Beerenfrüchten, insbesondere die Schwarze Johannisbeere. Aber auch darüber hinaus haben die kleinen Früchtchen viele gute Eigenschaften.

Sie sind ein gesundes Vergnügen, egal, ob Schwarz, Rot, Rosa oder Weiß. Hier entscheidet der persönliche Geschmack, welcher Farbe der Vorzug gegeben wird. Von eher süßlich oder mild säuerlich bis sehr sauer und herb ist alles dabei.

Bei den Johannisbeeren machen uns vor allem zwei Arten eine kulinarische Freude: Die Rote Johannisbeere Ribes rubrum und die Schwarze Johannisbeere Ribes nigrum. Zu den Roten Johannisbeeren gehören auch die Sorten mit rosafarbenen, zartgelben und weißen Früchten. Ihnen fehlt lediglich der Pflanzenfarbstoff Anthocyan, der in den roten Sorten vorhanden ist. Die rund 5 bis 10 Millimeter kleinen glatten Früchtchen sitzen in Trauben mit jeweils bis zu 15 Stück zusammen; bei der Schwarzen Johannisbeere sind es wenige bis einzelne Beeren. Die Früchte sind „echte“ Beeren, das heißt, die Samen sind im saftigen Fruchtfleisch eingebettet. Gut erkennen kann man das bei den weißen Sorten, deren Haut beinah durchscheinend ist.

Wertvolles Beerenobst

Johannisbeeren sind reich an Fruchtsäuren wie Zitronen- und Apfelsäure, sie haben viele Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine. Sie ist sogar das ernährungsphysiologisch wertvollste Beerenobst – ein echtes heimische Superfood. Mit 177 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm verfügt sie über die fünffache Menge im Vergleich zur Roten Johannisbeere, beim Vitamin A ist es knapp viermal so viel. Auch der Mineralstoffgehalt ist deutlich höher, unter anderem von Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen. Das Gleiche gilt für den Gehalt an Zuckern, Fruchtsäuren und Ballaststoffen. Da der Gehalt an Anthocyanen das Zehnfache beträgt, sind die Früchte so dunkel schwarz-violett. Auch geschmacklich unterscheiden sich die beiden Arten. Während die rosafarbenen und weißen Sorten mild säuerlich bis süß schmecken, sind die roten säuerlich bis sauer und die schwarzen vorwiegend herb und – je nach Sorte – mehr oder weniger aromatisc h.

Sowohl die Roten als auch die Schwarzen Johannisbeeren eignen sich sehr gut für den Frischverzehr, auch wenn viele Menschen den herben Geschmack der schwarzen Früchte nicht so mögen.

Johannisbeeren lassen sich sehr vielseitig in der Küche verwenden. Vollreife rote, rosa oder weiße Früchte kann man einfach pur genießen oder sie ein wenig mit Zucker süßen. Sie werden gerne zu Saft, Sirup, Konfitüre, Gelee, Roter Grütze, Eis oder Sorbet verarbeitet. Auch als Kuchenbelag oder im Obstsalat sowie für den Rumtopf machen sie sich hervorragend. Die Schwarze Johannisbeere kennen die meisten eher verarbeitet, vor allem als Saft, Sirup, Gelee, Mischkonfitüren oder als Likör „Cassis“.

Tipp: Die Früchte beider Arten haben eine relativ feste Außenhaut, sodass sie sich im Kühlschrank ein paar Tage lang aufbewahren lassen. Man sollte sie vor dem Waschen noch einmal prüfen und gegebenenfalls matschige Früchte aussortieren. Am besten wäscht man die ganzen Trauben und streift dann nach Bedarf die einzelnen Früchte mit einer Gabel ab. BZfE

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