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Erdbeersaison 2017: Erste Bilanz
2017 wurden rund 20 % weniger Erdbeeren geerntet. Das führte zu vergleichsweise höheren Preisen.
2017 wurden rund 20 % weniger Erdbeeren geerntet. Das führte zu vergleichsweise höheren Preisen.
Die Qualität lag durchschnittlich über der des letzten Jahres, da es insgesamt weniger Fäulnisbefall gab.
Die Preise waren bis Mitte Mai stabil auf einem hohen Niveau. Dann brachen sie ein, da das heimische Angebot an Erdbeeren anstieg, und im Lebensmitteileinzelhandel noch Importware zu günstigeren Preisen angeboten wurde. Durchschnittlich bezahlten die Verbraucher laut AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) für heimische Erdbeeren 2,54 Euro pro 500 Gramm-Schale (2016: 2,28 Euro).
Durch die frostbedingten Krüppelfrüchte, die aussortiert werden mussten, war die Qualität der Ernte beeinträchtigt, aber es waren genügend aromatische Früchte aus Deutschland am Markt. Auch die Selbstpflück-Saison war in vielen Region Deutschlands deutlich kürzer als in den vergangenen Jahren.
Folgen für die nächste Saison
Das schwache Erntejahr 2017 wird sich auch auf das Folgejahr auswirken. „Die steigenden Preise für Erdbeeren können vermutlich die höheren Mehrkosten unter anderem für Frostschutz und Pflückaufwand bei einigen Anbauern nicht decken. Vor dem Hintergrund und dem bereits schlechten Erntejahr 2016 ist davon auszugehen, dass sich die Erdbeeranbaufläche in Deutschland um weniger wirtschaftlich rentable Flächen weiter reduzieren wird“, resümiert Simon Schumacher, Sprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE). VSSE