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Erdbeersaison startet
Trotz der letztjährigen Trockenheit stehen die Erdbeerpflanzen deutschlandweit gut da. In Süd- und Mitteldeutschland hat die Ernte bereits im Tunnelanbau begonnen.
Trotz der letztjährigen Trockenheit stehen die Erdbeerpflanzen deutschlandweit gut da. In Süd- und Mitteldeutschland hat die Ernte bereits im Tunnelanbau begonnen.
Im Osten und Norden gibt es vermutlich Ende April beziehungsweise Anfang Mai die ersten Früchte. Nach aktueller Einschätzung ist der Großteil der Erdbeerpflanzen gut über den Winter gekommen, auch die kalten Frostnächte im April haben auf den ersten Blick keine größeren Schäden hinterlassen. Allerdings haben die Stürme im März und April bei den Anbauern Schäden und zusätzliche Arbeit verursacht.
„Nach dem letztjährigen schwierigen Produktionsjahr, das von Wetterextremen, hohen Erntemengen, schlechten Preisen und Erntehelfermangel geprägt war, blicken die Erdbeeranbauer positiv auf diese Saison“, so Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE).
Auch wenn die Erdbeerbestände allen Grund zum Optimismus geben, so bleiben dennoch folgende Herausforderungen bestehen: ausreichend Erntehelfer und Erntehelferinnen zu bekommen sowie einen fairen Preis für die Fürchte zu erhalten, der die steigenden Produktionskosten deckt und Investitionen ermöglicht.
Deutsche Erdbeeren vs. Importware
Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) hielten sich die Erdbeeren aus Spanien im vergangenen Jahr hartnäckig in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels, auch wenn es bereits mehrere Wochen deutsche Ware gab. So konnten viele Erzeuger ihre Früchte nur in der Direktvermarktung und über den Großhandel absetzen.
Geschützter Anbau nimmt zu
Der Anteil des geschützten Anbaus am gesamten Erdbeeranbau ist laut Statistischem Bundesamt 2018 um 21,4 Prozent gestiegen, und macht nun 12 Prozent der Erdbeeranbaufläche im Ertrag aus. Dabei liegt der Ertrag im geschützten Anbau um 60 Prozent höher als im Freiland.