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Bundespreis Ökologischer Landbau: Zwei Bioland-Betriebe ausgezeichnet

Gleich zwei Bioland-Betriebe erhielten im Rahmen der Grünen Woche in Berlin die wichtigste Auszeichnung der Biolandwirtschaft: den Bundespreis Ökologischer Landbau.

Zwei Bioland-Betriebe wurden mit dem Bundespreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet. (Bildquelle: P. Dammann)

Gewinner sind die Bioland-Gärtnerei Watzkendorf und der Bioland-Betrieb Schwab. Beide Betriebe überzeugten die Jury vor allem durch ihr gesamtbetriebliches Konzept und ihre innovative Vermarktung. Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro.

Bio-Gemüse und Jungpflanzen für Berlin

Die Bioland-Gärtnerei Watzkendorf erhält den Preis für ihr vielfältiges Angebot an hochwertigem Gemüse und klugen Vermarktungsstrategien. Sabine Kabath und Holger Kasdorf bauen mit ihren Mitarbeitern auf 21 Hektar Kohl-, Blatt-, Frucht- und Wurzelgemüse sowie Zwiebelgewächse in Watzkendorf in Mecklenburg-Vorpommern an. Das Gemüse wird zum Großteil über den Naturkostgroßhandel in Berlin vermarktet. Die Gärtnerei kann durch die enge Zusammenarbeit mit dem Handel über die gesamte Saison ein breites Sortiment an regionaler Bio-Ware anbieten.

Mit der Jungpflanzenproduktion haben sich Sabine Kabath und Holger Kasdorf ein zweites Standbein aufgebaut. In einem neuen Gewächshaus werden die Jungpflanzen für den Eigenbedarf und für Kollegen, vor allem in Ostdeutschland, gezogen. Mit dem Angebot schließt die Gärtnerei eine Versorgungslücke an Bio-Jungpflanzen.

Bioland-Betrieb Schwab: Liefergemeinschaft für Kartoffeln und Gemüse aus dem Raum Würzburg

Der Bioland-Betrieb Schwab erhält den Preis für den Aufbau einer Bio-Liefergemeinschaft für Kartoffeln und Gemüse. Neben dem eigenen Bioland-Anbau von Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln in Remlingen hat Familie Schwab 2002 die Liefergemeinschaft „Remlinger Rüben GmbH & Co.KG“ in der Nähe von Würzburg gegründet. Rund 20 Bio-Betriebe erzeugen für die Remlinger Rüben jährlich rund 4.500 Tonnen Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. Thomas Schwab kümmert sich gemeinsam mit seinen neun Mitarbeitern um die Lagerung, Aufbereitung, Verpackung und Vermarktung des Gemüses. 85 % der Ware wird über die Supermarktkette tegut vermarktet, der Rest wird in lokalen Bio-Läden verkauft.

Die Lieferungen der einzelnen Erzeugerbetriebe werden getrennt gelagert und abgepackt. Das erhöht die Sicherheit und Transparenz der Erzeugnisse. Die Landwirte kooperieren beim Einsatz von Maschinen oder unterstützen sich bei fachlichen Fragen zum Anbau. Die Liefersicherheit ist durch die große Zahl der beteiligten Betriebe gegeben, Ertragsschwankungen können somit ausgeglichen werden. So ist es möglich, ganzjährig regionale Bio-Kartoffeln und fast das ganze Jahr hindurch Bio-Möhren und Bio-Zwiebeln für den Handel bereitzustellen.

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