Wer zahlt den Führerschein?

Die Kosten für einen Führerschein werden häufig dann vom Arbeitsamt übernommen, wenn Ihrerseits eine Einstellung nur mit einem entsprechenden Führerschein zugesichert wird und die Berufsaussichten ansonsten schlecht sind. Wenn die Mitarbeiterinnen ohne größere Schwierigkeiten auch eine andere Stelle annehmen könnten, bei der ein solcher Führerschein nicht notwendig ist, wird das Arbeitsamt den Führerschein in der Regel nicht übernehmen. Eine weitere Voraussetzung wird sein, dass die Mitarbeiterin vorher arbeitslos gemeldet war und sich nicht aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis bei Ihnen beworben hat.
Wenn Sie den Führerschein für eine Mitarbeiterin finanzieren, können Sie dies in der Regel als Betriebsausgabe steuerlich absetzen, sofern hiermit betriebliche Erfordernisse erfüllt werden.
Sie können mit einem Mitarbeiter vertraglich (schriftlich) vereinbaren, dass dieser die Kosten für den Führerschein an Sie zurückzahlen muss, wenn der Mitarbeiter von sich aus innerhalb einer bestimmten Frist nach der Fortbildung kündigt. Die Länge einer solchen Frist ist gesetzlich nicht geregelt, darf aber nicht unangemessen lang sein. Bitte beachten Sie, dass eine solche Vereinbarung in einem Ausbildungsverhältnis nicht zulässig ist. Dierk Straeter