Wer zahlt Arbeitskleidung?

In Bezug auf Arbeitskleidung gibt es keine Vorgaben und die Sache wird in verschiedenen Unternehmen unterschiedlich gehandhabt. Mein Vorschlag wäre, die Direktvermarkterin kauft zwei Sätze Arbeitskleidung. Den ersten stellt sie dem Personal unentgeltlich zur Verfügung, am zweiten beteiligt sich das Personal zur Hälfte. Die MitarbeiterInnen können diese Kosten steuerlich als Werbungskosten absetzen. Auch die Direktvermarkterin, die die Arbeitskleidung anschafft, kann diese – sofern sie eindeutig nur zu beruflichen Zwecken getragen werden kann (z. B. durch Aufdruck des Betriebslogos) – steuerlich geltend machen. Über die notwendigen Rechnungs-formalitäten für Leitung und MitarbeiterInnen geben Steuerberater Auskunft.

Die Reinigung kann von der Direktvermarkterin oder einer beauftragten Wäscherei durchgeführt werden. Nicht raten würde ich dazu, die Kleidung vom Personal selbst waschen zu lassen, da es sich um einen „nicht lenkbaren Prozess“ handelt. Auch die Kosten für die Wäsche können ganz oder zumindest teilweise steuerlich geltend gemacht werden. Erkundigen Sie sich dazu bei Ihrem Finanzamt. Um die Wäschepflege zu erleichtern, empfiehlt sich für Berufskleidung ein Mischgewebe, z. B. aus 65 % Kunstfaser und 35 % Baumwolle. Es bietet hohen Tragekomfort und kann problemlos selbst so gewaschen werden, dass es den hygienischen Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels entspricht. Durch die Beimischung von Kunstfasern erübrigt sich das Bügeln.