Regional als Herkunftsangabe erlaubt?

Nach handelsklassenrechtlichen Vorschriften ist die Kennzeichnung „regional“ als alleinige Ursprungsbezeichnung unzulässig, da dies weder als Angabe des Ursprungslandes, noch als Anbaugebiet bzw. nationale, regionale oder örtliche Bezeichnung zu werten ist. Es muss auf jeden Fall das Herkunftsland angegeben werden, z. B. Deutschland oder Frankreich. Als zusätzlicher Hinweis ist die regionale Herkunftsangabe zulässig, wenn sie zutrifft. Der Begriff „Region“ ist nicht definiert. Um mit einer Herkunftsbezeichnung beispielsweise „aus der Eifel“ zu werben, muss die Region als solche beschrieben sein und die Produkte müssen nachweislich aus dieser Region stammen. Als Region wird eine bestimmte Gegend oder Landschaft bezeichnet oder aber ein besonderes geografisches, politisches, wirtschaftliches oder kulturelles Gebiet. In Nordrhein-Westfalen sind dies z. B. die touristischen Regionen wie das Münsterland, die Eifel, der Teutoburger Wald aber auch das Ruhrgebiet. Die Angabe „regional“ an sich ist zu allgemein. Rein rechtlich sieht die Sache so aus: Zur regionalen Kennzeichnung gibt es keine gesetzlichen Vorschriften; Produkte als „aus der Region xy“ auszuloben, die nicht aus der genannten Region stammen, zählt allerdings als Verbrauchertäuschung.