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Gut versichert
Bei den Regenmassen der vergangenen Tage denken viele Betriebe über eine Elementarschadenversicherung nach. Was kostet sie und was ist versichert?
Welche Schäden werden durch eine Elementarschadenversicherung abgedeckt? (Bildquelle: A. Asbrand)
Überflutungs- oder Unwetterschäden sind im Rahmen der Wohngebäude- und Hausratversicherung nicht automatisch versichert.
Wer dieses Risiko abdecken will, muss eine Elementarschadenversicherung als zusätzlichen Baustein bei der Wohngebäude- und Hausratversicherung abschließen.
Was deckt die Police ab? Versichert sind Schäden durch Überschwemmung des Grundstücks oder durch Rückstau, wenn sich durch starke Niederschläge auf dem Grundstück Wasser anstaut und durch Kellerschächte und Kellertüren ins Haus eindringt. Ebenfalls versichert sind Schäden, die dadurch entstehen, dass das Regenwasser durch die Kanalrohre nicht mehr abzieht und trotz Drosselklappe in den Keller eindringt.
Nicht versichert sind dagegen Nässeschäden an den Gebäudewänden oder am Hausrat, die durch einen Anstieg des Grundwasserpegels entstanden sind.
Was kostet der Schutz? Das hängt maßgeblich davon ab, wo sich das Grundstück befindet. Bei der Kalkulation des Beitrages greifen die Versicherungen auf einen Geodatenpool („ZÜRS“) zurück. Danach sind die Grundstücke in Deutschland in vier Gefahrenklassen eingestuft: Sehr niedriges Risiko (Zone I), niedriges Risiko (Zone II), mittleres (Zone III) und hohes Risiko (Zone IV). Bei hohem Risiko gehen die Versicherungen davon aus, dass in zehn Jahren mindestens einmal der Versicherungsfall (Überflutung) eintritt. Liegt Ihr Grundstück in Zone IV, wird der Versicherungsschutz entsprechend teuer. Asbrand/Wochenblatt
Welcher Versicherungsschutz außerdem für Direktvermarkter notwendig ist, sagen wir Ihnen im Beitrag „Rundum gut versichert“, Ausgabe 4+5/2012. Abonnenten können ihn kostenfrei im Archiv herunterladen.
