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Regionaler Lebensmitteleinzelhandel als Absatzweg?

Regionalität boomt. Das hat auch der Lebensmitteleinzelhandel erkannt. Inhabergeführte Märkte bieten Landwirten eine Absatzmöglichkeit. Was ist zu beachten?

Regionale Produkte sind in vielen Supermärkten angekommen. (Bildquelle: Henry Schmitt/stock.adobe.com)

Noch nie standen in den Supermarktregalen so viele regionale Produkte wie heute. Beworben mit Sätzen wie „Aus der Nachbarschaft“ oder  „Gutes aus der Heimat“, finden die Kunden von der Kartoffel bis zur Milch viele Erzeugnisse vom Bauern nebenan. 

Doch ab wann lohnt sich ein Absatz der Produkte über den regionalen Einzelhandel für den Direktvermarkter und wie kommen Äpfel, Möhren und Eier überhaupt ins Supermarktregal?

Große Chancen, einige Hürden

Vor allem inhabergeführte Märkte bieten Landwirten aus der Region die Möglichkeit, ihre Produkte abzusetzen. Denn hier entscheiden die Filialleiter über das Sortiment. Für interessierte Direktvermarkter lautet das Motto: Einfach anfragen, ob Interesse besteht. Da auch die Filialleiter an langfristigen Verträgen interessiert sind, ist es allerdings nicht immer einfach, noch Märkte mit Kapazitäten zu finden. Der Vorteil einer Zusammenarbeit ist in jedem Fall ein langfristiger Absatz der eigenen Produkte.

Allerdings erfordert die Produktion ein Höchstmaß an Professionalität. Das hat seinen Preis. Daher kann die Vermarktung über den LEH langfristig nur erfolgreich sein, wenn der Erzeuger einen angemessenen Preis erzielt. Dabei entspricht der Endkundenpreis nicht dem, was der Erzeuger erhält. Hinzugerechnet werden muss ein Gewinnaufschlag des Handels und die Kosten für die Vermarktung des Produktes.

Für die Preisverhandlungen kann man sich an den handelsüblichen Preisen für die jeweilige Produktkategorie orientieren. Um Bezugspreise zu ermitteln, kann man auf Aufschlagsfaktoren zurückgreifen. Dazu gibt es entsprechende Tabellen mit Aufschlagsfaktoren für verschiedene Produkte. Eine einfache Rechnung ermittelt die verschiedenen Werte:

Händlerpreis (Netto-Bezugspreis) x Aufschlagsfaktor = Endkundenpreis (Brutto-Verkaufspreis).

Die Qualität muss stimmen

Die Qualitätsansprüche des LEHs sind enorm hoch. Zahlreiche Verordnungen der Europäischen Union sind genauso umzusetzen wie unterschiedliche Zertifizierungen, mit denen einzelne Einzeklhändler arbeiten.

Diese Informationen stammen aus einer Zusammenfassung zum Thema von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Seminarmappe ist für knapp 35 € direkt bei der LWK erhältlich.

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