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Mit LED-Licht schmeckt Milch nach Pappe
Einer neuen US-amerikanischen Studie zufolge leidet durch LED-Licht der Geschmack von Milch.
Einer neuen US-amerikanischen Studie zufolge leidet durch LED-Licht der Geschmack von Milch.
Landwirte sind bestrebt, ihre erzeugte Milch stets in hoher Qualität und frisch in den Handel zu bringen. Doch dann kommt der Ladenbesitzer ins Spiel und stattet den Verkaufsraum modern mit viel LED-Licht aus.
Einer neuen US-amerikanischen Studie zufolge kann das den „Geschmackstod“ von Milch bedeuten: intensives LED-Licht rege die in der Milch enthaltenen Stoffe an und der Alterungsprozess werde beschleunigt, berichtet die Cornell Universität in New York State. Lichtempfindliche Stoffe in der Milch, wie Riboflavine, würden aktiviert und setzten eine Menge Elektronen frei, die wiederum Proteine und Fettsäuren schädigten.
Verbraucher bevorzugten in Tests sogar Milch ohne „LED-Beschuss“, die 14 Tage alt war, anstatt frische Milch zu trinken, die dem LED-Licht ausgesetzt war. Unter Umständen bemerkten weder der Händler noch der Verbraucher sofort diese unbewusste Änderung der Verkaufsentscheidung, die entweder in Kaufenthaltung oder Alternativen münden kann.
In den USA kommt Milch häufig in durchsichtigen Plastikkanistern zu mehreren Litern mit Henkel in den Handel. Die Studie ergab, dass alle in den USA gebräuchlichen Milchverpackungen lichtdurchlässig seien, selbst gefärbtes Plastik. Die kleineren in den USA erhältlichen Gebinde sind den in Deutschland gebräuchlichen Mehrschichtverpackungen äußerlich ähnlich. Ob jedoch die lichtabschirmenden Eigenschaften vergleichbar sind, ist der Studie nicht zu entnehmen.
Fest steht jedoch: Licht ausgesetzt zu sein hat mehr Einfluss auf den Geschmack als das Alter der Milch. Die teilnehmenden Versuchspersonen verglichen den Geschmack der Milch unter LED-Einfluss mit Pappe oder Plastik. Friederike Heidenhof /aid