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Klassische Musik ist verkaufsfördernd

Wie Gäste das Essen in einem Restaurant wahrnehmen, hängt von viel mehr Faktoren ab als vom Essen selbst. Natürlich ist es wichtig, hochwertige Zutaten zu verwenden, sich Mühe mit der Zubereitung zu geben und so weiter.

Klassische Musik im Hintergrund fördert den Verkauf. (Bildquelle: M. Naumceski)

Wie Gäste das Essen in einem Restaurant wahrnehmen, hängt von viel mehr Faktoren ab als vom Essen selbst. Natürlich ist es wichtig, hochwertige Zutaten zu verwenden, sich Mühe mit der Zubereitung zu geben und so weiter.

Ob das Essen den Leuten schmeckt, hängt aber in hohem Maße auch davon ab, wie die Gerichte präsentiert werden – von den Tellern, dem Besteck, den Tabletts, der Hintergrundmusik bis hin zu den Namen auf der Speisekarte. Das erklärte kürzlich der Experimentalpsychologe Charles Spence in einem Interview auf sueddeutsche.de.

Schweres Besteck

In einer Studie in einem Hotel in Schottland kam heraus, dass Leuten das Essen besser schmeckt, wenn sie es mit schwerem Besteck essen. Es wird auch viel mit Tellern und Tabletts experimentiert. Der runde weiße Teller hat ausgedient.

Und wenn für neue Teller kein Geld da wäre? Dann könnte man die Beschreibung der Gerichte ändern. Wenn das nach wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgt, kann man die Kunden relativ leicht dazu bringen, bestimmte Gerichte zu kaufen – zum Beispiel jene, die besonders gesund sind oder mit denen das Restaurant mehr Profit macht als mit anderen.


Klassische Musik


Sehr wichtig scheint auch die Hintergrundmusik zu sein: Wenn irgendwo klassische Musik läuft, sind die Leute eher bereit, viel Geld ausgeben. Solche Musik passt natürlich nicht überall.

Wenn die Musik schnell und laut ist, essen die Leute schneller und sie trinken auch schneller ihr Bier aus. Im Chipotle, das ist eine Kette von über 1500 mexikanischen Restaurants, passen sie das Tempo der Musik an die Tageszeit an. Wenn es mittags sehr voll ist, spielen sie schnellere Musik, um mehr Leute durchschleusen zu können.

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