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Fleischkennzeichnung nach Haltungsform?

Immer wieder gibt es Forderungen Fleisch nach der Haltungsform zu kennzeichnen. Ähnlich wie für Eier soll eine Ziffer für die jeweilige Haltungsform stehen.

Ähnlich wie für Eier soll es auch eine Herkunftskennzeichnung für Fleisch geben. Eine Arbeitsgruppe der Bundesländer prüft die Machbarkeit. (Bildquelle: Landpixel)

Verpacktes und unverarbeitetes Fleisch aus einer Haltungsform, die tierschutzgerechte Mindestanforderungen erfüllt, soll mit einer „3“ gekennzeichnet werden. Fleisch aus Haltungen mit mehr Platz im Stall und erhöhten Anforderungen an die Haltungseinrichtung soll eine „2“ bekommen. Wird den Tieren darüber hinaus Zugang ins Freie gewährt, soll das Fleisch eine „1“ erhalten. Für Fleisch aus ökologischer Tierhaltung ist die „0“ vorgesehen.

Eine von Baden-Württemberg geleitete Arbeitsgruppe hält die Einführung einer verpflichtenden Fleischkennzeichnung nach der Haltungsform grundsätzlich für vereinbar mit dem europäischen Recht. Voraussetzung dafür wäre allerdings die Zustimmung der EU-Kommission. Um zu gewährleisten, dass nationale Vorschriften nicht den freien Warenverkehr behindern, schlägt die Arbeitsgruppe eine differenzierende Kennzeichnungsregelung vor. Danach sollte eine obligatorische Regelung lediglich für solches Fleisch erwogen werden, dass im Inland hergestellt wurde. Demgegenüber komme für ausländisches Fleisch eine freiwillige Kennzeichnung in Betracht. Die Arbeitsgruppe empfiehlt, die Kennzeichnung zunächst auf Mastschweine und Mastgeflügel zu beschränken.

Die Arbeitsgruppe, der neben dem Vorsitzland Vertreter von Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen angehören, räumt ein, dass ihr Modell mit zusätzlichem Aufwand für Erzeuger und Handel sowie für die Überwachung verbunden sei. Um den abzuschätzen, wird eine Kosten-Nutzen-Analyse unter Beteiligung der Wirtschaft vorgeschlagen. AgE

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